Donnerstag, 15. März 2012

Bilderdiebe

Heute möchte ich mich aus aktuellem Anlass mal einem etwas anderen Thema widmen. Grundlage der Kopfkino-Seite bei Facebook sind Bilder, die Nutzer auf ihren Pinnwänden oder Chroniken teilen können. Derzeitige Zahl der "Fans" ist übrigens stolze 1.038, aber dies nur am Rande.

Hier mal ein aktuelles Beispiel, bei Facebook findet ihr es unter diesem Link.


Es gibt auch welche, die einen Rahmen besitzen und im oberen Bereich einen Pfeil nach schräg links oben sowie den Text "Diese Person sagt:" beinhalten. Ob man diese Art Bilder mag oder nicht, ist Geschmackssache.

Gestern schwirrte ein - sagen wir mal "ähnliches" - Bild über meine Startseite, geteilt von jemandem, den ich kenne. Ich erkannte es direkt als mein eigenes, allerdings fehlte der Rahmen und auch die Quellenangabe der Kopfkino-Seite. Als Ursprung (geteilte Inhalte haben den Zweck, den Ursprungsort "mitzuteilen") war eine fremde Seite angegeben. Ich begab mich also auf die Suche und fand auf der Pinnwand direkt zwei meiner Bilder in abgeändertem Zustand vor. Als Kopfkino-Seite kommentierte ich diese beiden (eine andere Art der Kontaktaufnahme zu den Seitenbetreibern war leider nicht möglich) und hinterließ die Nachricht, dass ich es nicht sehr witzig fände, wenn Bilder einfach dreist geklaut werden, die Seitenbetreiber möchten sich doch bitte mal bei mir melden.

Unnötig zu erwähnen, dass mein Eintrag ebenso wie der einer Freundin, die den Link zum original-Bild postete, gelöscht und die Schreiberling-Accounts von der Seite blockiert wurden. Als nächstes hinterließ ich mit meinem Profil - denn blockiert war ja nur die Seite - einen Kommentar, der besagte, dass das Löschen von Kommentaren, die auf den Betrug hinweisen, sicher nicht die feine Art wäre und bat erneut um Kontaltaufnahme. Keine halbe Stunde später wurde auch dieser Beitrag entfernt und mein Profil blockiert.

Sollte euch schon einmal etwas ähnliches passiert sein, gebt nicht auf. Ich habe es im weiteren Verlauf folgendermaßen gelöst:
Da mir klar war, dass mein letzter Kommentar vermutlich ebenfalls nicht lang leben würde, habe ich ihn noch vor dem Absenden in die Zwischenablage kopiert. Nachdem er weg war, habe ich Freunde gebeten, genau denselben Text immer wieder unter die Bilder zu posten, einer nach dem anderen. Wurde ein Eintrag gelöscht, stand kurze Zeit später der nächste dort. Lange hätten wir dieses Spiel nicht durchgehalten, denn selbstverständlich wurde jeder postende Account postwendend gesperrt.

Was diese Aktion überhaupt bringen sollte? Ich wollte, dass die Seitenbetreiber sehen, dass man meine Bilder nicht klauen sollte - denn es war für sie sicherlich auch nervig, ständig ein Auge auf die Seite zu haben und ungewünschte Kommentare möglichst schnell zu löschen. Sehr viel mehr habe ich mir davon nicht versprochen, denn das war auch nicht nötig. Die eigentliche Arbeit erledigte Facebook selbst. Das Formular zur "Meldung eines Verstoßes gegen deine Rechte" ist genau das richtige, wenn man einen Verstoß gegen Marken- oder Urheberrechte melden möchte. Nun werden einige sagen, dass der Spruch ja womöglich gar nicht meiner Feder entsprungen ist - das ist richtig. Es geht dabei auch nicht um den abgebildeten Spruch sondern um das Bild an sich, das Design, die Aufmachung, die graphischen Leistungen eben.
Das Ergebnis dieser Meldung war die Löschung bzw. Sperrung der geklauten Bilder.

Weshalb ich das alles erzähle, hat einen einfachen Hintergrund. Während ich mit vielen Leuten darüber sprach (okay, ich habe mich bei meinen Freunden und Bekannten über diese Unverschämtheit aufgeregt^^), schlug mir streckenweise entsetzliches Halbwissen entgegen, das ich gerne bereinigen würde:

Wenn man ein Bild bei Facebook hochlädt, tritt man die Rechte daran doch ohnehin an Facebook ab.
Nein, das tut man nicht. Der Urheber behält das Recht - sonst dürfte kein Fotograf der Welt mehr Bilder bei Facebook einstellen - man erteilt Facebook lediglich eine "Nutzungslizenz".

Aber den Spruch kenne ich doch schon, den hab ich schonmal irgendwo im Internet gelesen.
Mag sein. Aber Spruch und Bild sind zwei verschiedenen Paar Schuhe. Bei Bildern geht es um die graphische Leistung, das Gesamtpaket. Ein Bild darf nicht einfach kopiert und als eigenes ausgegeben werden. Die Entfernung der Quellenangabe ändert da sicherlich auch nichts dran.

Das machen doch viele bei Facebook, das passiert eben.
Ja, es machen viele. Aber das macht es nicht besser. Es ist deswegen weder erlaubt noch moralisch vertretbar, fremde Werke als eigene auszugeben. Das gilt im übrigen nicht nur für Seiten, sondern auch für Profile, also Privatpersonen. Sicher, wo kein Kläger, da kein Richter. Es war Zufall, dass ich die Bilderdiebe gefunden habe - das Formular habe ich jedenfalls gebookmarkt und werde es wieder nutzen, wenn ich noch so einen Fall finde und keine Kontaktaufnahme zu den Verursachern möglich ist.

Und die wohl wichtigste Erkenntnis, mit der ich diesen Artikel auch schließen möchte, ist:
Facebook macht da eh nichts. Als ob die das interessiert, ob hier wer Bilder klaut, die haben besseres zu tun.
Falsch.

Montag, 12. März 2012

Das Gewinnspiel -weiter geht's.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten scheint das Gewinnspiel auf Kopfkino-Shirts.de nun endlich anzulaufen. Derzeit gibt es 52 Kommentare (zur Erinnerung: ein Teilnehmer sollte einen Kommentar mit dem persönlichen Lieblingsspruch eintippen, der Kommentar mit den meisten "Likes" gewinnt) von deutlich weniger Teilnehmern - aber die Regeln erlauben ja auch ausdrücklich das Posten mehrerer Sprüche.

Was das Ganze bisher gebracht hat:
Es gibt zwei Orte, an denen ein Kommentar für das Gewinnspiel hinterlassen werden kann. Auf der Seite Kopfkino-Shirts selbst und auf der zugehörigen Facebook-Seite (vorausgesetzt, man ist "Fan" der Seite). Die Mehrheit nutzte die Möglichkeit auf der Shop-Seite. Das brachte mir zwar mehr Besucher in den Shop, allerdings keine Verkäufe. Weitere Fans für die Facebook-Seite brachte die Aktion auch nicht - zumindest nicht soweit es messbar ist.

Müsste ich jetzt schon ein Fazit ziehen, wäre klar, dass das Gewinnspiel weder für die Konversion, noch für die Zahl der Facebook-Fans etwas gebracht hat. Eigentlich hat es bislang gar nichts gebracht. Aber auch solche Erfahrungen muss man machen. ;-)

Während der letzten Tage habe ich mich zusätzlich ein wenig dem "Offline-Marketing" gewidmet. Das Ergebnis möchte ich euch nicht vorenthalten, denn auch wenn die Verkaufszahlen nicht steigen, so scheint es zumindest den vorbei gehenden Passanten ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern. Und das ist ja auch viel wert. :-)


Auf den Shirts, die von kleinen Schmetterlingen an Wäscheleinen getragen werden, stehen ausgewählte Sprüche. Es handelt sich hier nicht um ein Ladenlokal, sondern unser Wohnzimmerfenster. ;-)

Donnerstag, 1. März 2012

Zu gewinnen gibt es nicht mehr und nicht weniger als ein Shirt, bedruckt mit dem eigenen Lieblingsspruch. Coole Sache? Bislang gibt es nur 4 Teilnehmer an diesem Gewinnspiel, die Chancen liegen also bei satten 25%.

Warum ist das so? Es werden keine persönlichen Daten gesammelt, alles, was benötigt wird, ist ein Facebook-Account. Mit diesem trägt man seinen potetiellen Gewinnerspruch in ein Facebook-Kommentarfeld ein. Also man tut das, was Millionen von Facebook-Usern ohnehin machen, indem sie Statusmeldungen posten oder die ihrer Freunde kommentieren. Es wird nicht nach einer Mailadresse, Geburtstag oder Postanschrift gefragt.

Die Variante, Gewinnspiele über eben erwähntes Kommentarfeld abzuwickeln ist aus Social-Media- Marketingsicht eigentlich nahezu perfekt. Die Frage, die bleibt: Wo sind die Teilnehmer? Es wurden hunderte User via Facebook über das Gewinnspiel informiert, ein Großteil derer lässt sich ohne Bedenken der Gruppe "Sprücheliebhaber" zuordnen - wir erinnern uns an die Kopfkino-Seite.

Was aus dem Gewinnspiel wird und wie es weiter geht - ich werde es beobachten und euch hier mitteilen. :-)

Bis dahin verbleibe ich mit einem freundlichen Spruch - nicht auf den Lippen, sondern mal auf einer Tasche.^^

Es scheint mir an der Zeit nun endlich mal auf die Sache mit den Shirts einzugehen. Die Facebook-Seite, von der ich beim letzten Mal berichtet habe, zählt mittlerweile 451 Fans. Es handelt sich dabei um die Seite Warum ich grinse? Kopfkino. Grundlage sind wie erwähnt Bilder mit Sprüchen für die Pinnwand. Aber warum eigentlich nur für die Pinnwand im virtuellen Leben? Als einmal der Satz fiel: "Den Spruch hätte ich gerne auf einem T-Shirt!" war die Sache klar: Ein Shop muss her.

Nun habe ich zwei Baustellen. Die Facebook-Seite und den Shirt-Shop. Beide wollen gepflegt werden und schreien nach Besuchern. Ich lade jeden Vormittag einen neuen Spruch auf die Facebook-Seite hoch, setze ihn als Vektorgraphik um und gestalte Shirts und Taschen damit, die ich im Shop anbiete. Den Link zu den Produkten hinterlege ich wiederum in der Beschreibung des Spruchbildes - wird das Bild von einem User geteilt, wandert der Link automatisch mit auf die Pinnwand.

Hier mal ein Beispiel für eines der Motive:
 Bei manchen Leuten...

Wer nun meint, das wäre ausreichend Aufwand, der irrt. Die Zulaufzahlen neuer Fans sind sehr sprunghaft, neue Bilder werden mal besser und mal schlechter angenommen und verbreitet, der Shop hat zwar Besucher - allerdings kaufen sie nichts.

Um die Fans der Kopfkino-Seite (nennen wir die Facebook-Seite ab jetzt so, um Verwechslungen zu vermeiden) nicht zu sehr durch T-Shirt-Werbung zu nerven, wurde kurzerhand eine zweite Seite angelegt, die sich ausschließlich diesem Thema widmet. Warum ich grinse? Kopfkino-Shirts zählt derzeit 65 Fans. Zusätzlich wurde zum Start der zweiten Seite ein Gewinnspiel erdacht, der Rücklauf ist bislang allerdings eher mäßig. Doch mehr dazu ein anderes Mal.