Dienstag, 24. Juli 2012

Ein erstes Fazit.

Im Fall Shirtcity vs. Spreadshirt möchte ich bereits jetzt ein erstes Fazit ziehen. Es ist zwar noch früh und ich bin eigentlich eher ein Fan von Langzeitbeobachtungen, aber ich halte es dennoch für angebracht.

Im Beitrag "Lieblingsbeschäftigung!" fand folgende Punkteverteilung statt:
  • Infos/Statistik: Spreadshirt
  • Aufwand: Shirtcity
  • Qualität der Einsortierung/Keywords: Spreadshirt
Als Nachtrag wurde im nachfolgenden Beitrag noch ein Punkt für die Zeitspanne zwischen dem Hochladen des Motivs und dem Erscheinen auf dem Marktplatz vergeben. In diesem Fall konnte sogar die Zeit zwischen Hochladen und erstem Verkauf gemessen werden:
  • Wartezeit: Spreadshirt
Es steht demnach bereits stolze 3:1 für Spreadshirt. Die Rate "Anzahl Motive/verkaufte Motive" sowie die Provision, die über einen gewissen Zeitraum erwirtschaftet wurde, wird erst dann ein Thema sein, wenn messbare Ergebnisse vorliegen. Ebenso wollte ich ja eigentlich die Verkäufe eines bestimmten, zeitgleich hochgeladenen Motivs auswerten - aber Shirtcity hat gestern das Motiv für den Shirtcityclub abgelehnt. Nun ja. Ich habe es gerade eben erneut hochgeladen, vielleicht prüft es dieses Mal ja ein anderer Mitarbeiter. Bei Spreadshirt wurde es übrigens bereits ein zweites Mal verkauft.

Nachtrag (26.7.2012): Das Motiv wurde bei Shirtcity ein zweites Mal nicht in den Club aufgenommen. Es teilt damit das Schicksal meiner Spreadshirt-Bestseller, was einen vernünftigen Vergleich der beiden Anbieter nahezu unmöglich macht.

Und nun? Nun suche ich einen neuen Gegner für Spreadshirt. ;-) Vorschläge nehme ich gerne entgegen.

Freitag, 20. Juli 2012

Nur mal so...

...zur kurzen Info. Im letzten Posting hatte ich erzählt, dass ich bei Spreadshirt und Shirtcity dasselbe Motiv hochgeladen hatte. Es war eine Spruch-Bild-Kombination, nämlich diese hier:


Während es bei Shirtcity immernoch in der Prüfung festhängt, wurde es bei Spreadshirt bereits als druckfähig erkannt, für den Marktplatz freigegeben, von mir als Produkt erstellt, mit Stichwörtern und Beschreibung versehen uuuuuuund *Trommelwirbel* sogar schon einmal verkauft.

Punkt für Spread würde ich mal sagen. ;-)

Mittwoch, 18. Juli 2012

Lieblingsbeschäftigung!

Was mache ich hier am Liebsten? Richtig. Auswerten. Es scheint zwar noch etwas früh, sich mit dem Konkurrenzkampf Motive auf dem Spreadshirt-Marktplatz vs. Motive im Shirtcity-Club auseinanderzusetzen - denn erstens hängt mein Account bei Shirtcity in der Anzahl der angebotenen Motive weit hinterher und zweitens werden sie erst seit gestern angeboten - aber dennoch möchte ich etwas zu den Themen Usability und Aufwand loswerden.

Es ist mein allmorgendliches Ritual, als allererstes einen Blick in meine Spreadshirt-Übersicht zu werfen. Dort befindet sich neben einer Auskunft über die neuesten Verkäufe und einiger Basisdaten auch ein kleines Flash-Tool, welches eine Statistik über die letzten 15 Tage zeichnet: Marktplatz-Motiv- und -Produkt-Verkäufe. Ausnahmsweise hier mal ein kleiner Screenshot davon (ich sagte ja bereits, dass die Verkäufe fröhlich steigen und sinken^^).


Nach ausgiebigem Betrachten der lustigen Kurven stattete ich der Konkurrenz einen Besuch ab und wurde ziemlich enttäuscht. Es gibt nichts zu gucken. Nichts. Alles, was ich an Information über etwaige Verkäufe fand, ist dieses Feld.


Für mich als Statistik-Freak ein wenig ernüchternd. Auch vermisse ich Einträge über die Startgebühr, die pro Motiv abgezogen wird, eigentlich müsste mein Provisionskonto mit 35 Euro (7 Motive im Club mit je 5 Euro Startgebühr) in der Kreide stehen. Nun ja, das ist ein eindeutiger Punkt für Spreadshirt. Aber sowas von eindeutig.

Die Provisionierung an sich ist ebenso ein Thema, was nicht ganz uninteressant ist. Allerdings kann ich zum derzeitigen Standpunkt noch nicht abschätzen, ob ich es gut oder schlecht finde, dass die Höhe bei Shirtcity vorgeschrieben ist.

Ein weiterer Aspekt ist die Zeit, die aufgewendet werden muss (oder einfach nur verstreicht), bis ein Motiv tatsächlich zum Verkauf angeboten werden kann. Gestern abend habe ich dasselbe Motiv auf beide Plattformen hochgeladen. Es handelt sich dabei um diese Spruch-Bild-Kombination:


Während Shirtcity alles "in einem Aufwasch" prüft (grafische Qualität, Erfüllen aller Anforderungen an druckbare Dateien, Eignung für den Marktplatz), wird dieser Vorgang bei Spreadshirt in zwei Stufen aufgeteilt. Zuerst prüft ein Automat die Datei (Druckbarkeit) und im Anschluss wird der Inhalt unter die Lupe genommen (die Rechtsabteilung schaut drüber, ob nicht zufällig Marken- oder Urheberrechte verletzt werden oder der Inhalt sonstwie bedenklich ist). Letzteres ist nur notwendig, wenn Motive auf dem Marktplatz angeboten werden sollen, im Shop dürfte man das Motiv bereits nach der ersten Stufe verwenden. Heute morgen um 6:41 Uhr erreichte mich bereits die Meldung von Spreadshirt, dass das Motiv aktiviert werden kann. Als nächstes muss es nun noch durch die rechtliche Prüfung, dafür muss es in eine Kategorie einsortiert und mit Titel und Stichwörtern versehen werden - Arbeitsaufwand, der bei Shirtcity wegfällt. Rein zeitlich sind beide Plattformen aber noch gleich auf. Für weniger Aufwand erhält Shirtcity hier einen kleinen Punkt.

Die Anzeige der Motive auf dem Marktplatz und was passieren muss, dass es soweit kommt, sollte auch noch kurz verglichen werden. Während Shirtcity alles automatisiert übernimmt, kostet das Erstellen von Produkten bei Spreadshirt Zeit. Mithilfe eines Tools können Produkt, Motiv und jeweilige Farben ausgewählt und das (oder die) Motive(e) frei positioniert werden. Das erstellte Produkt benötigt dann noch einen Titel, eine Beschreibung, bis zu 25 Keywords und es möchte in eine Kategorie einsortiert werden. Es lassen sich beliebig viele Produkte mit einem Motiv erstellen, die sich mit ein wenig Geschick auch flächendeckend auf dem Marktplatz anzeigen lassen.

Welches System besser ist, liegt am jeweiligen User selbst. Wer Zeit sparen will, ist bei Shirtcity deutlich besser aufgehoben, wer möglichst viel Einfluss haben möchte, ist bei Spreadshirt besser dran. Leider hat die Freiheit, die Spreadshirt seinen Designern lässt, auch eine Schattenseite: Der Marktplatz wimmelt von Motiven, die in falsche Kategorien einsortiert wurden oder mit falschen Keywords versehen wurden. Manches davon sicher aus Unachtsamkeit, vieles aber eher um die Verkäufe zu steigern. Allerdings hat auch Shirtcitys Automatismus eine Schattenseite: die Keywords, die vergeben werden, sind nicht immer ausreichend und auch nicht immer im Sinne des Designers. Ein Beispiel:
vs.


Bei Spreadshirt hat das Shirt folgende Angaben erhalten:
  • Kategorie: Lustig -> Beleidigungen
  • Titel: Ich habe visuellen Tinnitus, ich sehe nur Pfeifen. 2-farbiger Spruch T-Shirts
  • Beschreibung: Ich habe visuellen Tinnitus, ich sehe ständig nur Pfeifen. Wer kennt das nicht?
  • Keywords: tinnitus, tinitus, pfeife, gemein, fies, spruch, sprüche, beleidigend, beleidigung, auge, sehen, subtil, frech, cool, coole, beleidigt, beleidigen, mies, intelligent, witzig, lustig, spaß, fun, party, Pfeife
Im Gegenzug dazu ist bei Shirtcity folgendes passiert:
  • Kategorie: Körper & Gesundheit
  • Titel: Visueller Tinitus [...! Tinnitus! Argh!]
  • Keywords [hier "Tags" genannt]: Haltung Humor, Körper Humor, Körper & Gesundheit, Spruch
Auch wenn es Zeit und Mühe kostet und Falscheintragungen am Marktplatz lästig sind, der Punkt für die Qualität der Kategorieneinsortierung und Keywords (SEO!) geht an Spreadshirt.

Soweit der erste Teil des kleinen Vergleichs. Wirklich interessant wird es wohl erst, wenn bei Shirtcity die ersten Provisionen eintrudeln. Da sich bei meinen Spreadshirt-Motiven in den ersten Monaten auch nicht viel getan hat, rechne ich noch nicht so bald mit auswertbaren Ergebnissen.

Ich halte euch auf dem Laufenden! :o)

Dienstag, 17. Juli 2012

Konkurrenz aus den eigenen Reihen

Die Shirts mit wilden Sprüchen warten in ihrem Shop auf potentiellen Käufer, am Spreadshirt-Marktplatz steigt und sinkt die Verkaufsstatistik fröhlich vor sich hin - Zeit, ein bisschen die Wettbewerber unter die Lupe zu nehmen.

Den Anfang macht Shirtcity. Ein Shirt-Anbieter mit einem Spreadshirt-ähnlichen System: ein User kann Motive erstellen, hochladen und verkaufen. Pro Verkauf wird eine Provision auf einem Konto gutgeschrieben. Anders als bei Spreadshirt darf man sich hier seine Provision nicht aussuchen, es sind immer 5 Euro. Aber nur, wenn das eigene Motiv der einzige Druck auf dem vom Kunden gewählten Textil ist. Oder zumindest das, welches auf der Vorderseite des Bekleidungsstücks platziert wurde. Bei mehreren Drucken entscheidet nämlich die Reihenfolge, welcher Designer die Vergütung erhält.

Pro Woche dürfen maximal 10 Motive hochgeladen werden, diese werden im Anschluss von einem "Grafik-Team" geprüft und dann freigegeben - oder auch nicht. Es gibt verschiedene Varianten der Freigabe: Man darf das Motiv auf Produkten im eigenen Shop anbieten oder es wird zusätzlich auch noch auf dem Marktplatz angezeigt (es heißt eigentlich "Shirtcity Club", aber die Funktionsweise ist dem Spreadshirt-Marktplatz so ähnlich, dass ich diese Bezeichnung beibehalte).
Einen eigenen Shop möchte ich nicht bei Shirtcity, aus den Erfahrungen mit Kopfkino-Shirts würde ich mal kühn behaupten, dass sich der Aufwand einen weiteren Shop zu pflegen, nicht lohnt.

Ich habe also die ersten 10 Motive hochgeladen und was ist passiert? 7 zieren nun auch den Shirtcity-Markplatz, 3 wurden für eben diesen abgelehnt. Unter den abgewiesenen Motiven befindet sich skurrilerweise auch mein derzeitiger Bestseller bei Spreadshirt. Um zu testen ob es an Inhalt oder Aussehen lag, werde ich den Spruch noch einmal in etwas abgewandelter Form zur Diskussion stellen - vielleicht mochte der betreffende Mitarbeiter einfach die Schriftart nicht.

Einfacher ist das Motive einstellen auf Shirtcity allemal - Titel, Keywords, alles wird durch Shirtcity erstellt, man muss sich tatsächlich um nichts kümmern. Leider KANN man sich aber auch um nichts kümmern, was etwas ärgerlich ist, da die Mitarbeiter ein wenig kleinlich mit der Vergabe von Keywords zu sein scheinen.



Ach ja, wird ein Motiv für den Marktplatz ausgewählt, werden zunächst 5 Euro "Startgebühr" vom Provisionskonto abgebucht. Das Motiv bleibt auf dem Marktplatz, bis es ein Jahr lang nicht verkauft wurde.

Ich bin gespannt, welche Plattform das Provisionsrennen für sich entscheiden kann.

Die Spiele sind hiermit eröffnet!