Dienstag, 15. Mai 2012

Neue Kleider braucht das Land!

Endlich geht es auch im Shirt-Shop mal wieder weiter. Zwei neue Motive warten auf ihre Freigabe. :o)
Hier ist schonmal als kleine Einstimmung eines davon. Warum ausgerechnet dieser Spruch? Ganz simpel, er wurde auf der Kopfkino-Facebookseite gewünscht und kam bei den anderen Usern recht gut an.

Eine kleine Auswertung des Shops brachte übrigens folgende Ergebnisse:
  • Nein, ein Spreadshirt-Partnershop lohnt sich finanziell nicht wirklich. Wenn man sich ohnehin gerne mit Shirt-Motiven auseinandersetzt und Vektorgraphiken recht fix erstellen kann, dann kostet es aber auch nichts und bessert wahlweise das Taschengeld oder den Kleiderschrank auf - man kann sich das durch Provisionen verdiente Geld nämlich entweder auszahlen lassen oder direkt in allen Spreadshirt-Partnershops oder auf dem Marktplatz wieder ausgeben. Shirts für lau quasi. "Für nebenher" eine tolle Sache, "zum Mietezahlen" müsste man schon sehr viel Energie und Zeit investieren, die man definitiv anderswo besser bezahlt bekommen würde.
  • Ich habe relativ viel Aufwand betrieben, um die URL meines Shops ein wenig bekannter zu machen. Offline-Werbung in unserem Schaufenster, offsite-SEO und massives Verlinken/Teilen bei Facebook. Facebook zeigt Wirkung, die allermeisten Referer sprechen Bände. Die Konversion liegt allerdings bei sagenhaft winzigen 0,11%. Herauszufinden, woran das liegt, wird eine der nächsten Aufgaben sein.
  • Die große Mehrheit meiner Provisionen stammen von Verkäufen über den Marktplatz. Man kann Motive, die man in seinen Shop hochgeladen hat, auf dem Spreadshirt-Marktplatz listen lassen. Dort kann jeder sein persönliches Shirt aus der Vielzahl aller Motive zusammenstellen, die Motivprovision landet dann beim jeweiligen Ersteller. Ich nehme den Umstand, dass der Marktplatz wohl die bessere Einnahmequelle ist, einfach mal so hin und werde mich künftig wohl eher in dieser Richtung fortbewegen - also nur noch Motive erstellen, die auf dem Marktplatz eine Chance haben. In einem "normalen" Partnershop (im Gegensatz zum kostenpflichtigen "Premium-Shop") ist die Zahl der Motive, die man hochladen darf, leider sehr begrenzt. Dafür ist die Zahl der Shops, die eine Person besitzen darf, nicht eingeschränkt. Einen tieferen Sinn dahinter suche ich noch.

Dienstag, 8. Mai 2012

Und dann war da noch die Sache mit den Fans...

Es ist ein Weilchen her, dass ich mich über das Thema ausgelassen habe. Facebook-Fans für Facebook-Seiten.

Die Erfahrungen mit dem Gewinnspiel haben gezeigt, dass diese Variante, Fans für die Kopfkino-Shirts-Seite zu generieren, eher nicht die beste war.
Permanentes Teilen der Seite im eigenen Profil führte immerhin dazu, dass sich ein paar der eigenen Freunde erweichen ließen, der Seite ein "Like" zu spendieren. Einige wenige kamen auch über die Kopfkino-Sprüche-Seite dazu. Alles in Allem aber eine noch recht unbefriedigende Zahl.

Also probierte ich mal einen anderen Weg aus: den Fantausch. Ja, richtig gelesen. :o) Fantausch-Portale sprießen derzeit wie Pilze aus dem Boden, also suchte ich mir wahlfrei drei davon aus und meldete mich an. Das System ist simpel: man drückt bei den gelisteten fremden Facebook-Seiten auf "Gefällt mir" und bekommt dafür eine virtuelle Währung gutgeschrieben. Diese Währung kann man im Gegenzug wieder einsetzen um die eigene(n) Seite(n) listen zu lassen und darüber ebenfalls Fans zu erhalten. Ich habe mir das Spiel etwa einen Monat lang angesehen und muss sagen, die Zahl der Fans einer Seite lässt sich dadurch tatsächlich wunderbar nach oben korrigieren.

Jetzt kommt allerdings das ganz große ABER. Die Fans, die über ein solches System kommen, haben keineswegs Interesse an den Seiten, die sie "liken". Sie möchten primär ihre eigenen Seiten weiterbringen oder schlicht etwas Geld durch ihre "Likes" verdienen (ja, das geht auch - man kann sich die Währung auch auszahlen lassen, anstatt sie für eigene Seiten wieder auszugeben, ebenso lässt sich die virtuelle Währung auch durch Einzahlen von Geld erhöhen). Demnach sind sie als Fans nahezu wertlos, da sie nicht mit der Seite interagieren. Zur Erinnerung: eine Facebook-Seite lebt nicht zuletzt von der Viralität, die entsteht, wenn Nutzer Beiträge kommentieren, teilen oder "liken". "Gekaufte Fans" werden in der Regel keine dieser Aktionen ausführen. Sie werden vermutlich sogar die Benachrichtigungen über neue Beiträge der Seite in ihrem Newsfeed ausblenden - oder einfach warten, bis Facebooks Algorithmus das durch Mangel an Interaktion irgendwann selbst tut.

Was bringen diese Fans also? Ganz einfach, sie sind Teil einer schicken Zahl. Mehr nicht. Man sieht es einer Seite bei einem etwas genaueren Blick sogar an, ob die Fanzahl "natürlich entstanden" oder "eingekauft" worden sein könnte. Sind wenige Interaktionen durch User vorhanden, die Fanzahl aber sehr hoch, könnte das ein Indiz für ein solches Vorgehen sein.

Wer sich nun die Frage stellt, welche Seiten sich wohl in Fantausch-Portalen tummeln, der sollte sich vor dem Weiterlesen besser hinsetzen. Es ist keineswegs der Fall, dass es sich hauptsächlich um "Schmuddel-Seiten", Seiten mit fragwürdigem Inhalt, unbekannte Künstler oder Tante-Emma-Läden handelt. Ich war durchaus etwas erstaunt, als mich große Versandhäuser, bekannte Musiker und Bands (ja, seeeeehr bekannte), Einkaufs- und Autoreparatur-Ketten, Parteien(!), Hacker-Vereinigungen, bekannte Markenprodukte aus nahezu allen Sparten oder auch Mainstream-Fernsehsender freundlich für ein "Gefällt mir" bezahlen wollten. Fantausch ist wohl keinesfalls eine Randgruppen-Seiten-Nische sondern auch Sport der "Großen". Für mich eine interessante Erfahrung. :o)