Dienstag, 17. Juli 2012

Konkurrenz aus den eigenen Reihen

Die Shirts mit wilden Sprüchen warten in ihrem Shop auf potentiellen Käufer, am Spreadshirt-Marktplatz steigt und sinkt die Verkaufsstatistik fröhlich vor sich hin - Zeit, ein bisschen die Wettbewerber unter die Lupe zu nehmen.

Den Anfang macht Shirtcity. Ein Shirt-Anbieter mit einem Spreadshirt-ähnlichen System: ein User kann Motive erstellen, hochladen und verkaufen. Pro Verkauf wird eine Provision auf einem Konto gutgeschrieben. Anders als bei Spreadshirt darf man sich hier seine Provision nicht aussuchen, es sind immer 5 Euro. Aber nur, wenn das eigene Motiv der einzige Druck auf dem vom Kunden gewählten Textil ist. Oder zumindest das, welches auf der Vorderseite des Bekleidungsstücks platziert wurde. Bei mehreren Drucken entscheidet nämlich die Reihenfolge, welcher Designer die Vergütung erhält.

Pro Woche dürfen maximal 10 Motive hochgeladen werden, diese werden im Anschluss von einem "Grafik-Team" geprüft und dann freigegeben - oder auch nicht. Es gibt verschiedene Varianten der Freigabe: Man darf das Motiv auf Produkten im eigenen Shop anbieten oder es wird zusätzlich auch noch auf dem Marktplatz angezeigt (es heißt eigentlich "Shirtcity Club", aber die Funktionsweise ist dem Spreadshirt-Marktplatz so ähnlich, dass ich diese Bezeichnung beibehalte).
Einen eigenen Shop möchte ich nicht bei Shirtcity, aus den Erfahrungen mit Kopfkino-Shirts würde ich mal kühn behaupten, dass sich der Aufwand einen weiteren Shop zu pflegen, nicht lohnt.

Ich habe also die ersten 10 Motive hochgeladen und was ist passiert? 7 zieren nun auch den Shirtcity-Markplatz, 3 wurden für eben diesen abgelehnt. Unter den abgewiesenen Motiven befindet sich skurrilerweise auch mein derzeitiger Bestseller bei Spreadshirt. Um zu testen ob es an Inhalt oder Aussehen lag, werde ich den Spruch noch einmal in etwas abgewandelter Form zur Diskussion stellen - vielleicht mochte der betreffende Mitarbeiter einfach die Schriftart nicht.

Einfacher ist das Motive einstellen auf Shirtcity allemal - Titel, Keywords, alles wird durch Shirtcity erstellt, man muss sich tatsächlich um nichts kümmern. Leider KANN man sich aber auch um nichts kümmern, was etwas ärgerlich ist, da die Mitarbeiter ein wenig kleinlich mit der Vergabe von Keywords zu sein scheinen.



Ach ja, wird ein Motiv für den Marktplatz ausgewählt, werden zunächst 5 Euro "Startgebühr" vom Provisionskonto abgebucht. Das Motiv bleibt auf dem Marktplatz, bis es ein Jahr lang nicht verkauft wurde.

Ich bin gespannt, welche Plattform das Provisionsrennen für sich entscheiden kann.

Die Spiele sind hiermit eröffnet!

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